Gunter Lösel

Gamebuilding & Gamebreaking 

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Empfehlung: Fortgeschrittener Firlefanz
Fokus: Struktur freier Szenen 

Wenn man mal drüber nachdenkt, besteht Impro aus zwei Phasen: dem Gamebuilding, bei dem wir herausfinden, was das Spiel ist, und es dann spielen – und dem Gamebreaking, einer Phase, die dann einsetzt, wenn ein Spiel zu Ende gespielt ist. Meistens fokussieren wir auf die erste Phase, wo die ganzen „Impro-Regeln“ gelten, aber Impro ist einfach nicht vollständig ohne die zweite Phase, für die es keine richtigen Regeln zu geben scheint und in der viel mehr Anarchie herrscht. Gamebuilding braucht Sensibilität und Verbindung zu den Mitspielenden. Gamebreaking benötigt Kühnheit und Vertrauen in die eigenen verrückten Impulse.  

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen zu erkennen, wann eine Phase des Gamebuilding endet und eine Phase des Gamebreaking beginnt, wann das Game gebrochen werden will und was dann von den Spielenden gebraucht wird. Sie trainieren, die scheinbare Sicherheit eines Games immer wieder neu zu zerstören, um etwas Spontanes freizusetzen.

Über den Trainer  

Gunter Lösel wuchs im Schwarzwald auf und studierte Psychologie, bevor er im Intercity von Essen nach Bremen ein Buch von Keith Johnstone las. Seitdem hat ihn das Improtheater nie mehr losgelassen. Er spielt seit 25 Jahren (Inflagranti, Stupid Lovers, Improtheater Bremen, Improphil Luzern) und war Leiter des Improtheater Bremen von 2007 bis 2016. Er unterrichtet seit knapp 20 Jahren und hat ein differenziertes Workshopangebot aufgebaut.  

Mittlerweile hat er fünf Bücher zum Thema Improvisation und Theater veröffentlicht sowie eine Promotion im Fach Theaterwissenschaft abgeschlossen. Er ist Senior Researcher an der Zürcher Hochschule der Künste und versucht zurzeit, Bots das Improvisieren beizubringen. Zuletzt erschienen: Die dunkle Seite des Spiels

www.gunterloesel.theater

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